Sie – die Seele –steht natürlich im Widerspruch zum Gesehenen, da das Gesehene und materiell Erlebte die Erwartung der Seele nicht ausfüllt. So kommt es zum Zwiegespräch zwischen Seele und Geist, zwischen Erwartung und Tatsächlichkeit, zwischen Ziel und Weg. Und schon haben wir in einer Person zwei Personen. Die Zwiesprache zwischen Seele und Geist. Wenn sich beide lieben, entstehen tolle Sachen, wenn sie sich aber nicht mögen, so ist Chaos vorhergesagt.

 

Dieses Haftungsmittel bzw. Klebstoff zwischen Seele und Geist nennt man „Liebe“.

 

Zurück zu Gott:

 

Er ist völlig unerforschlich, allmächtig, allgegenwärtig, weil er unsere Räume und Zeitennicht braucht. Aber eines wissen wir: Seine Existenz wird durch die Liebe zusammengehalten.

 

Liebe, die völlige offene Begegnung und Durchdringung zwischen Geist und Seele. Nur so können beide in Frieden miteinander leben und wirken. Der Geist setzt entgegen des ewigen göttlichen Wesens Anfang und Ende. Ist aber völlig überfordert, Gott in seiner Komplexheit zu erfassen.

 

„Er sagt uns was ersieht“,

 

heißt es im Evangelium. Nun stehen Anfang und Ende in der Ewigkeit. Das kann nicht gutgehen. Diesen Widerspruch kann nur die Liebe lösen und aushalten. Aus dieser Liebe entstand die dritte Person Gottes: „Jesus“. Er ist das Abbild des Vatersund des Geistes. Er vereinigt den Widerspruch zwischen Zeit und Ewigkeit, zwischen Weg und Ziel, zwischen Ruhe und Bewegung, zwischen weiblich und männlich. Er ist der Friede Gottes mit sich selbst. Jesus sagt von sich selbst:

 

„Solange ich bei euch Weile, kann der Geist nicht kommen, erst wenn ich von hier weg bin, werde ich ihn euch senden.“

 

Also es gibt nur einen hl. Geist, der kann natürlich nicht zweimal da sein, entweder in der Person Jesus oder in der pfingstlichen Erscheinung.

 

Diese Gedanken und Sehensweisen beziehen sich natürlich nur auf unsere irdische und interpretierbare materielle Welt. Wie es im Jenseits aussieht – es ist völlig anders. Da gibt es schon genug Spekulationen. Da möchte ich mich nicht anschließen.

 

Sicher gibt es diesen Lichtkosmos „Himmel“ und leider auch diesen abgestürzten finsteren Kosmos Satans. Diese Kosmen umgeben uns als irrationale Welten voller Informationen, die wir individuell übersetzen und verknüpfen.

 

Ratio ex Irratio = Informatio. Diese Tatsache leitet unser Leben. Unser zerfallendes Paradies, unser materieller Kosmos leidet unter der Okkupation Satans.

 

Es gibt viele grenzwertige Erscheinungen, die nicht deutbar sind. Die dunkle Materie, die schwarzen Löcher, Quasare, Energiejets usw., selbst Raum, Lichtgeschwindigkeit, Gravitation sind nur oberflächlich in ein berechenbares Spektrum zu fügen. Überall gibt es Grenzfälle und graue Zonen, z. B. der Raum, nicht denkbar ohne Masse und Gravitation, kann nur mit Energieaufwand durchschritten werden. Der Geist durchschreitet Räume ohne Energieaufwand und ohne Zeitverlust, also für ihn gelten keine irdischen Regeln.

 

Dass wir nun mithilfe menschlichen Erfindergeistes diese geistige Kapazität nachvollziehen wollen und die Raum- und Gravitationsabhängigkeit überwinden wollen mithilfe von Technik aller Art, ist im Grunde der Beweis dafür, dass wir von dieser übergeordneten Welt geleitet sind.

 

Nur von welcher, von der Lichtwelt oder von der Finsternis? In diesen Welten gibt es keine Grauzone, da heißt es „Entweder-Oder“. Es scheiden sich die Geister, die einen sind in den Himmeln, die anderen in der Hölle. Dazwischen gibt es einen unüberbrückbaren Graben. Wir wissen dies aus der Geschichte des „armen Lazarus“.

 

Leider ist uns die Dunkelwelt näher als die Lichtwelt, weil wir in dieser Dunkelwelt leben. Wir sind in sie hineingeboren ohne gefragt zu sein. Das ist unsere Chance. Wir können uns noch entscheiden, aus welchem Kosmos wir unser Leben übersetzen wollen.

 

Diese Fähigkeit, Leben zu übersetzen, haben alle Lebewesen. Allerdings hält dies von ihrem genetischen Programm ab. Ein Schmetterling wird nie sprechen, dafür hat er einen unglaublichen Geruchssinn und lebt in einer Duftwelt die uns nicht zugänglich ist. Ein Hund lebt in einer Hörwelt und Geruchswelt, dass seine Augen fast überflüssig werden. Diese Übersetzungsfähigkeit bezieht sich allerdings nur auf das materielle Dasein, ist ausgerichtet auf sexuelle und körperliche Bedürfnisse.

 

Beim Menschen gibt es eine Komponente seiner Übersetzungsfähigkeit mehr. Er kann Geist, gleich weder Art, übersetzen und Informationen solcher Art in die Tat umsetzen. Das heißt, er kann Geist materialisieren. Das heißt, was bei der Pflanze und dem Tier als Übersetzungsmodus festgelegt ist, ist beim Menschen gewiss grundsätzlich ebenso, nur dass er eben den Geist und seine Freiheit dazu benutzen kann, seinen natürlichen materiellen Zwängen zu entrinnen.

 

Wohlgemerkt nur zu einem gewissen Grad und Zeit. Dann holt auch den Menschen die Endlichkeit ein. Und genau dieser Endlichkeit will er ja entrinnen. Die Freiheit des Geistes und seine bedingte Unabhängigkeit von Zeit und Raum drängen ihn danach.

 

Der Mensch erfindet Kommunikationsmittel, Flugzeuge, Fahrzeuge, Internet, Facebook und sonstige technische Mittel, um mit breiter Front die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft zu setzen. Vorsichtshalber entwickelt er noch eine zweite Front gegen die Endlichkeit. Einmal die Gesundheitsindustrie, Pharmaindustrie und die Unterhaltungs- und Ablenkungsindustrie und die Politik (die hat ihren eigenen Unterhaltungswert).

Der Mensch führt Krieg sein Leben lang, gegen sich selbst, gegen den Tod, gegen Not, gegen Krankheit, gegen Misserfolg. Das einzige wirksame Mittel auch über die Endlichkeit hinaus ist die Liebe.

Das sich Öffnen für den Geist der Hoffnung und des Lebens. Das ist eine Alternative, die sich sehen lassen kann. Allerdings muss zu dieser Lebenseinstellung sich ein gesunder Menschenverstand hinzugesellen. Diese analytische Kraft muss auf sich selbst anwendbar sein, da man Lasten tragen muss, die man gerne abwirft, um den Verboten der Endlichkeit zu entkommen.

 

Aber wohin fallenabgeworfene Lasten? Sie fallen auf andere, sie fallen auf die Natur, sie fallen auf Tiere und Pflanzen, sie fallen auf die Mitmenschen und schwachen Glieder der menschlichen Gesellschaft.

 

Das war vor 5.000 Jahren schon so und ist heute letztlich nicht anders, das Kind hat nur seinen neuen Namen bekommen. „Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung, Wissenschaftlichkeit, Urknall, Evolution, Leistungsgesellschaft, Globalisierung“ und viele mehr.

 

Warum lernt der Mensch nicht aus seiner Geschichte? Ganz einfach! Er kommt mit seiner irdischen Endlichkeit nicht zurecht. Jede Generation versucht aufs Neue dieses Lebenshindernis auf irgendeine Weise zu überspringen oder vergessen zu machen.

 

Und jedes Mal ist es das falsche Rezept auf Kosten anderer. Wenn ein Prof. Hawkins postuliert aus  welchen Kosmen und Urknällen wir entstanden sind, so ist das eine Flucht aus dem Glauben, eine Flucht aus Jahrtausende alten Weisheiten und Überlieferungen. Wenn ein Higgsteilchen die Materie zusammenhalten soll und der Weisheit letzter Schluss sein soll, so ist dies pure Spekulation und Hilflosigkeit. Letzen Endes müssen Wissenschaftler auch glauben, weil sie es nicht wissen.

 

Warum glauben sie nicht an Gott und seine unergründliche Liebe? In Genf im „Cern“ zerstören sie Materie und erhoffen sich neue Erkenntnisse aus der Zerstörung von Materie. Dämonen machen nichts anderes. Mein Postulat ist, sie werden dadurch keine wesentlichen Erkenntnisse haben, sie sind mit vielen ihren Behauptungen komplett im Irrtum: Materie ist ein Baustein des hl. Geistes, der Satan das Licht vorenthält, weil er und seine Dämonenschar keine Verbindung zum Himmel mehr haben und nur Dunkelheit säen.

 

Materie schwingt sehr sehr schnell. Wir wissen das von ettlichen Materialien, z. B. vom Quarz (Silizium). Die Vorstellung, dass die Elektronenwolke um den Kern sich wie einem planetarischen System gleicht, ist Blödsinn. Die Elektronen durchschlagen die Kerne, nehmen Information auf und transportieren diese nach außen. Das muss ein unglaublicher Vorgang sein. Denn im Atomkern ist noch das Licht, das wir im Paradies hatten. Erst mit der Vereinigung des Elektrons mit dem Kern entzündet sich dieser ewige Funke als „Informationsgewitter“. Dieser Prozess ist so gut wie zeitlos. Wir wissen, dass die Bindungsenergien eines Atomkernes ungeheuer sind, werden sie zertrümmert, wissen wir, was für Energien frei werden. Eben diese Energien trägt das Elektron partiell nach außen und es kommt zu sog. chemischen Reaktionen und Molekularverbindungen usw. Unsere Welt wie wir sie erleben, wäre ohne „Kernenergie“ nicht existent. Wie gesagt, sie ist nur partiell verfügbar. Ihr Licht ist eingeschlossen. Nur mit brachialer Gewalt ist so ein Kern zuknacken (=Zerstörung).

 

Der Bibelvers aus dem AT „Und ihnen wird nichts unmöglich sein“ erfüllt sich in der heutigen Zeit. Die Jagd der Dämonen nach Licht als Seelennahrung und der Mensch als ihr Handwerkszeug – es spitzt sich zu. Die Dämonenwelt droht endgültig abzusaufen, sie nehmen mit was ihnen zugänglich ist und was Licht hergibt. Sie blenden und verführen, sie decken zu und betrügen, sie rügen und reden schön, sie treten auf als Wissenschaftler und Experten aller Art, nichts lassen sie aus.

 

Das ewige Nichts muss furchtbar sein. Es wird immer „nichtser“, immer lichtloser, immer verlorener. Es gibt eben eine unendliche Steigerung in beide Richtungen, ins Licht und in die Finsternis.

 


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